Am 12. Oktober 1992 wurde der Migrantenrat der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (früher Ausländerbeirat) gegründet. Aber den Bemühungen von MigrantInnen, Verwaltung und Politik der Hansestadt Rostock um die Gründung eines Migrantenrates wurde schon vor 1992 stattgegeben. Mindestens zwei Jahre vor dem Pogrom in Lichtenhagen.
Erst am 20.11.1990 hat der Innenausschuss der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock den Antrag zur Bildung eines Ausländerbeirates mit entsprechender Begründung eingereicht und dies von der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock fast einstimmig beschlossen. Damals hat die Ausländerbeauftragte, Frau Korona, die sehr motiviert und engagiert in dieser Sache war, die Initiative der MigrantInnen und PoliterInnen für die Gründung eines Gremiums, was die Interessen der MigrantInnen auf kommunalen Ebenen vertritt, unterstützt.
Frau Korona war eine junge Frau, die den Kontakt und das Gespräch mit MitrantInnen gesucht hat. Zusammen mit ihr wurden verschiedene Aktivitäten durchgeführt.
In dem Beschluss der Bürgerschaft steht geschrieben, dass der damalige Oberbürgermeister Dr. Kiliman „…den Antrag nachdrücklich unterstützt, weil die Ausländerbeauftragte, Frau Korona, in diesen Fragen der öffentlichen Unterstützung bedarf. Die Ausländerfeindlichkeit, insbesondere bei den Jugendlichen, muss im Zusammenwirken von Schule, Eltern, Senat und Bürgerschaft versucht werden zurückzudrängen“.